Kommunale Haushaltseinrichtung "Das Heimatmuseum der Stadt Engels"
Kontakte
Öffnungszeiten: Dienstag ‒ Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Montag ist Ruhetag.
Kontakttelefon: (8453) 56-70-73
Empfangsleiter / Fax: 56-73-65
mbu.ekm@mail.ru
https://ekmuzeum.ru
Adresse: 413100, Russland, Gebiet Saratow, Engels, M.- Gorki Str. 4
Charakteristik
Das Heimatmuseum Engels besitzt einen beeindruckenden Foto- und Dokumentarfonds, sowie einige große Sammlungen: Unter ihnen ist die archäologische, die künstlerische, deren Mittelpunkt die einzige Sammlung des Landes des verdienten Künstlers der ASSRdWD Jakob Weber bildet und die ethnografische, die Materialien zur Geschichte und Kultur der Wolgadeutschen beinhaltet. Mehrere Ausstellungsbereiche sind im Museum ständig in Betrieb:
‒ „Die Geschichte der Pokrovskaya Sloboda des XVIII.‒XX. Jahrhunderts und „Stadtkultur Ende XIX. ‒ Anfang des XX. Jahrhunderts."
‒ "Deutsche Geschichte an der Wolga im XVIII. und XX. Jahrhundert."
‒ "Zeichen und Symbole einer untergegangenen Epoche" (Geschichte von Pokrovsk-Engels zwischen 1914 und 1941). Die Sektion präsentierte verschiedene Themenkomplexe anhand einer Vielzahl von Dokumenten, Fotografien und Originalobjekten aus mehreren Epochen: unter ihnen die Zeit des Ersten Weltkriegs, den Bürgerkrieg, die Hungersnot in der Wolgaregion, die Entstehung der Stadt und das Schicksal der Deutschen Republik.
‒ "Die neue Stadt der Illusionen" (über das kulturelle Leben von Pokrowsk-Engels in den 1920er und 1930er Jahren).
‒ "Jakob Weber ‒ Sänger der Wolga" (Gemäldeausstellung).
Geschichte und Besonderheiten
Das Museum wurde am 9. Juli 1925 als Zentralmuseum der Republik der Wolgadeutschen eröffnet. Der erste Direktor des Museums war Linguist und Ethnograph, Professor an der Universität Saratow G. H. Dinges. In den ersten Jahren wurden eine Sammlung von Kleidern, Haushaltsgegenständen der deutschen und ukrainischen Bevölkerung der Republik, Handschriften zur Geschichte ausländischer Kolonien, Materialien zur Ethnographie und Archäologie gesammelt. Es wurden intensive Forschungsaktivitäten durchgeführt. Im August 1941, nach der Auflösung der Republik der Wolgadeutschen, wurde das Museum geschlossen. Die meisten seiner Exponate wurden zur Aufbewahrung an verschiedene Organisationen verteilt oder sie gingen verloren.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Museum im Status eines Stadtmuseums der Heimatkunde mit umfangreichen Ausstellungen und Ausstellungsflächen wiederbelebt. Das Museum baut aktiv an einem Modell für ein Museum neuer Art, das dem modernen Leben angepasst ist. Neben traditionellen Ausstellungen zur Geschichte der Region, Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst, der Arbeit historischer und literarischer Vereine, finden verschiedene Veranstaltungen von Exkursionen und Kursen bis hin zu Konferenzen und Festivals statt. Das Museum befasst sich aktiv mit der Popularisierung der Regionalgeschichte durch Veröffentlichungs- und Gestaltungsaktivitäten und arbeitet aktiv mit städtischen und überregionalen Organisationen zusammen.